Ulrich Radoy, Schauspielgrundlagen, Berlin Mitte 16.02.2015

Ich sollte irgendwie klarer und eindeutiger zum Aufzug hinlaufen. Nicht so einen unerklärlichen Bogen auf der Bühne machen. Besser wahrscheinlich vom Publikum ganz rechts aus dem Vorhang kommen.

Hmm. Man hätte mir die Angst angesehen, da ich die Schultern hochgezogen habe… An sich ist das ein gutes Mittel. Noch deutlicher Spielen. Ich komme entspannt an, lächele, Schultern locker und nach unten gezogen. Dann passiert der Stress und ich ziehe hoch.

Das mit den Schultern hat mir doch wieder zu denken gegeben. Das ist schon ein Thema bei mir. In den letzten Wochen denke ich auch sehr stark an die Schultern und das sie steif, fest und eher hochgezogen sind. Hier regelmäßig schön die Übungen machen und locker werden.

Wenn ich beim Aufzug den Alarmknopf drücke, dann soll ich mit dem Ohr etwas warten.

Ich habe eine Idee für das nächste Mal. Und zwar sind rechts die Knöpfe für den Aufzug. Vorne ist der Spiegel. Also zum Publikum hin. Da kann ich dann mal in den Spiegel schauen. Haare zurecht streichen. Grimasse ziehen, wegen Pickel gucken etc. Dann nach oben wie der Aufzug nach unten geht.

Ich streiche mir den Schweiß von der Stirn.

Wenn ich zum Aufzug hin laufe. Erst selbstbewusst laufen und dann kurz bevor der Aufzug kommt bin ich dann etwas nervös und unsicher (mit den Händen leicht spielen).

Auch wieder aufpassen. Weniger ist mehr. Lieber pausieren… und weniger Wiederholungen des gleichen. Lieber über die Pause kommen, da sind die Zuschauer dann gespannt was kommt.