Ulrich Radoy, Schauspielgrundlagen, Berlin Mitte 19.01.2015

An sich ist ein Raum erst einmal leer und sagt nicht so viel aus. Sobald eine Person in den Raum kommt, wird es spannend. Wichtig sind folgende Fragen dazu: Wo ist das? Wer ist das? und Wozu ist er da?

Je konkreter das gespielt wird, umso deutlicher ist das für den Zuschauer zu verstehen. Als Schauspieler soll man sich den Raum, die Person und seine Handlungen so konkret wie möglich vorstellen. Dann kann ich es auch spielen. Ich darf in meiner Vorstellung nicht vage sein, sonst wird das nichts.

Ich merke schon, dass mir inzwischen das Spielen und Improvisieren bei Ulrich Radoy leichter fällt. Das liegt wohl daran, daß ich schon etwas Übung habe durch die besuchten Kurse bei Ursula Preußler.

Ich habe mich für die nächste Übung freiwillig gemeldet. Es gab einen Brief auf dem Tisch und man sollte eine Reaktion spielen… Ich habe gespielt, dass ich nervös bin, den Brief nicht aufmachen will und dann las, dass ich eine Prüfung bestanden hätte. Ich glaube mein Spiel kam ganz gut.

Ulli sagt, die Aufregung würde bei Schauspielern auch nie ganz verschwinden und später ist das bei Schauspielern so, dass sie das auch brauchen.

Da gab es einen Jungen, der hat es bei der Vorstellungsrunde ganz treffend gesagt, dass wenn er vor einer Gruppe mit vielen Leuten steht, dass ihm Wörter entweichen, die er so nicht sagen wollte.